Nachdem die Befestigungssockel der Davits endlich fertig gestellt waren, konnte das Projekt, plus ein paar weitere Arbeiten, auf AVENTURA umgesetzt werden. So ging es für eine erneute Maintenance Session nach Genua – es wurden intensive und anstrengende Tage.
Zuerst wurde die neue Genua ausgepackt und, nach einem kurzen Besuch beim Segelmacher, zur Anbringung der dritten Trimmline, auch gesetzt. Der Test der Genua im praktischen Einsatz folgt später, zum Segeln blieb keine Zeit.



Die beiden Backskisten auf dem Vorschiff wurden gereinigt und getrocknet, sowie eine Klampe neu abgedichtet. Nun sollten beide Backskisten trocken bleiben und können – inbesonders die Steuerbord Backskiste – ihrer Bestimmung als Stauraum für den Ballooner nachkommen.
Als nächstes wurde das Projekt Davits angegangen. Aus der Schweiz haben wir alles Material, also Davits, Sockel, Holz plus die bestens ausgerüstete mobile Werkstatt von Ale mitgebracht.



Damit die Davits auch der geplanten Belastung, also dem Dinghy inklusive Motor, gewachsen sind, wurde der Spiegel im Bereich der Sockel innen verstärkt und die Last auf die vorhandenen Konsolen an Back- und Steuerbord übertragen.
Neben dem Challenge, beide Davits parallel zu montieren, waren auch Fähigkeiten als Schreiner für die Holzarbeiten und als Bootsbauer für die Polyesterarbeiten gefragt. Zum Glück vereint Ale all diese Fähigkeiten – ohne ihn wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.


Selbstredend mussten die Löcher der Befestigung der alten Davits verspachtelt werden und es wurde auch gleich ein alter Schaden in einer Stufe der Hecktreppe repariert.
Und wenn wir schon in der Heckbackkiste zugange waren, wurde gleich noch der galvanische Isolator für den Landstromanschluss eingebaut.
Nach erfolgreicher Davit Montage wurde das nächste Projekt in Angriff genommen, nämlich die Montage der ultradünnen, begehbaren Hochleistungs-Solarpanels. Auch hier waren gute Ideen für die Decksmontage, die Kabelführung und Platzierung des Reglers gefragt. Es gelang, die Panels minimal-invasiv zu montieren und die Kabelführung gänzlich hinter der Kabinenverkleidung zu verstecken.

Tags darauf, bei herrlichem Sonnenschein, wurde geprüft, ob die Panels auch Strom liefern. Das tun sie, und wie sich das auf das Energiemanagement auf AVENTURA auswirkt, werden wir diese Saison sehen.
Trotz intensiven und anstrengenden Tagen wurde auch die feine ligurische Küche genossen, der Mensch muss ja etwas essen.



An dieser Stelle bedanke ich mich bei Ale und Paul für die grossartige Unterstützung bei diesen AVENTURA Projekten. Es werden noch ein paar weitere folgen, bis alles bereit ist für die grosse Fahrt.